Schlüsselkompetenzen in und für digitale Demokratie
Demokratie und Digitalisierung: Ein Spannungsverhältnis
Die Digitalisierung beeinflusst die Demokratie auf vielfältige Weise. Einerseits fördern soziale Netzwerke demokratiefeindliche Tendenzen wie Hasskommentare, Shit-Storms, Fakenews und Verschwörungstheorien, die die politische Debatte polarisieren. Filteralgorithmen und KI-Anwendungen verstärken diese Dynamiken. Andererseits bieten digitale Beteiligungsansätze die Möglichkeit, die Schwächen der repräsentativen Demokratie zu kompensieren. Projekte wie die Conference on the Future of Europe zeigen, wie digitale Demokratie zehntausende Bürger:innen aktivieren und in den legislativen Prozess einbinden kann.
Mit diesem Projekt schaffen wir am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein Angebot, das Studierenden ermöglicht, Schlüsselkompetenzen im Bereich digitale Demokratie zu entwickeln. Gleichzeitig wächst hier eine Plattform, auf der Projekte und Expertisen am KIT gebündelt sichtbar werden.
Wir rücken digitale Demokratie in den Fokus!

Am 17.07.25 findet der digitale Tag der Abschlussarbeit statt.
Sarah Herrmann und Daniel Geiser aus dem Projekt Digital Democracy zeigen dir im Workshop "Eigener Chatbot leicht gemacht: Grundlagen & Tipps", wie du einen eigenen Bot einrichtest, ihn mit gezielten Prompts und durch Ausprobieren weiter verbesserst. Du lernst, wie du eigenes Wissen einbauen kannst, was ein sogenannter Systemprompt ist und wie du damit deinen Chatbot steuerst. Außerdem sprechen wir über Vor- und Nachteile der Chatbot-Nutzung und werfen einen Blick auf die Richtlinien des KIT zur Anwendung solcher Tools. Ideal für alle, die ohne Vorkenntnisse loslegen wollen!
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Mit dieser Frage beschäftigt sich Alexa M. Kunz gemeinsam mit anderen Expertinnen aus Wissenschaft und Wirtschaft im Rahmen der Taskforce Future Skills 2030. Einberufen wurde das Gremium durch den Stifterverband für die deutsche Wissenschaft mit dem Ziel, deren aktuelles Rahmenwerk zu Future Skills zu aktualisieren. Das Thema „Demokratische Kultur" und der damit verbundene Bildungsauftrag für Hochschulen spielen bei der Erarbeitung des neuen Rahmenwerks eine wichtige Rolle.
Zur Allianz für Future Skills
Was haben Digitalisierung und Demokratie gemeinsam? Mit „Digital Democracy" (Digi D) soll im Rahmen eines Projektes die Möglichkeit entstehen, sich intensiv mit den Herausforderungen und Chancen der digitalen Demokratie auseinanderzusetzen – Das „Digital Democracy Camp“ (DDC) fand am 23.5.25 statt und bot eine Möglichkeit, vor Ort gemeinsam etwas zu bewirken.
Mehr erfahrenProjekte und Einrichtungen am KIT
Am KIT gibt es zahlreiche Expert:innen im Bereich digitale Demokratie. Hier geht es zu ihren Projekten:

Die Forschungsgruppe Digital Democracy & Participation verbindet Wirtschaftsinformatik und Demokratieforschung. Als gemeinsame Initiative des Karlsruher Instituts für Technologie und des FZI Forschungszentrum Informatik untersucht das interdisziplinäre Team um Jonas Fegert, wie digitale Plattformen politische Partizipation beeinflussen – von Polarisierung und Desinformation bis hin zu neuen Formen der Beteiligung. Durch datengetriebene Analysen und technologische Entwicklungen schafft die Gruppe wissenschaftliche Grundlagen für eine resilientere Digitale Demokratie.
Zur Forschungsgruppe
Dieses Projekt untersucht die moralischen Fragen, die durch den Anstieg staatlicher Massenüberwachung in liberalen Demokratien aufgeworfen werden. Diese wird durch moderne Technologien ermöglicht und steht im Spannungsfeld zwischen dem Schutz der Privatsphäre und dem Bedürfnis nach Sicherheit. Während Privatsphäre essenziell für Individuen und Demokratie ist, könnte umfassende Überwachung notwendig sein, um schwere Bedrohungen wie Terroranschläge zu verhindern. Univ.-Prof. Dr. Christian Seidel aus dem Departement für Philosophie arbeitet an einer empirisch informierten moralischen Bewertung dieser Thematik.
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Das Projekt KIdeKu geht der Frage nach, wie Large Language Models (LLMs) wie bspw. ChatGPT benutzt werden können, um die deliberative Kultur zu stärken. Welche Chancen bieten diese Technologien zur Verbesserung demokratischer Praxis?
Für die Beantwortung dieser Leitfragen will das Team in KIdeKu zivilgesellschaftliche Akteur:innen in denForschungs- und Entwicklungsprozess einbinden und die Resultate für die Verwendung und Weiterentwicklung offen kommunizieren und frei verfügbar machen.
Mehr erfahrenRessourcen
Hier finden sich öffentlich zugängliche Bildungsressourcen aus dem Themenspektrum (digitale) Demokratie:

E-Partizipation, Open Government und Online-Wahlen
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Im Podcast des House of Participation, dem HoPcast, wird regelmäßig die Arbeit des Kompetenzzentrums in einen breiteren Kontext gestellt und diskutiert.
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Dieses Paper skizziert eine langfristige wissenschaftliche Vision für digitale Demokratie. Sie soll durch umfassende Forschung demokratisch fundiert entwickelt werden.
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Wir danken der Lage der Nation Redaktion für die Unterstützung durch die Bereitstellung der Folgen.
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