Thementisch Oligarchie

Ein Einblick von Paul Wiesen


Wie können demokratische Prinzipien auf Organisationen wie das KIT übertragen werden? An unserem Thementisch unter dem Titel „Von Weltpolitik bis hin zum KIT – Werden wir von Oligarch:innen regiert?“ boten wir die Möglichkeit diese Frage mit Blick auf das KIT und darüber hinaus kritisch zu diskutieren. Bereits in den Wochen und Monaten zuvor hatte ich mich im Rahmen des Seminars „Zukunft der Demokratie“ dazu entschlossen, aktiv an der inhaltlichen Ausgestaltung des Workshops mitzuwirken. Zusammen mit Sarah Herrmann und Daniel Geiser entwickelten wir in intensiver Vorarbeit Themenschwerpunkte, Diskussionsleitfäden und Strategien zur Hypothesenbildung. 
Am Tag des Camps war es besonders bereichernd zu sehen, wie engagiert und reflektiert die Teilnehmenden an unserem Thementisch mitdiskutierten. Nach einer Auseinandersetzung mit den Unterschieden zwischen demokratischen und oligarchischen Systemen gelang es uns, eine Brücke zur Organisationsstruktur des KIT zu schlagen. Daraus entstanden mehrere Hypothesen und konkrete Reformvorschläge, die vor allem auf eine stärkere Repräsentation, mehr Transparenz und eine verbesserte Einbindung der verschiedenen Statusgruppen des KIT abzielten.
Besonders gefreut hat es mich, dass zwei dieser Vorschläge im Plenum so viel Zustimmung fanden, dass sie zur weiteren Diskussion an die Leitungsgremien des KIT weitergegeben wurden.
Insgesamt bin ich sehr dankbar, Teil dieses inspirierenden Formats gewesen zu sein. Das Camp hat mir gezeigt, wie wichtig und wirkungsvoll partizipative Bildungsformate sein können – nicht nur für das KIT, sondern auch für die demokratische Kultur insgesamt.