Thementisch Zivilgesellschaft

Ein Rückblick von Dr. Brigitte Reiser (lpb)
Der Thementisch "Digitale Beteiligung im Quartier – wird die Zivilgesellschaft abgehängt?" nahm die Bedeutung von Vereinen, Initiativen und Engagierten für die digitale Demokratie in den Blick. Der Fokus lag auf der lokalen Zivilgesellschaft: sie ist der Ort, an dem der Großteil des freiwilligen Engagements stattfindet und an dem Beteiligung und Demokratie im Alltag gelebt werden. Umso wichtiger ist es, dass die lokale Zivilgesellschaft geschult ist in der Anwendung digitaler Tools, aber auch in der Entwicklung sozialer und digitaler Innovationen. Notwendig sind dafür ausreichende Fördermittel, für Schulung und Hardware, - aber diese flächendeckende Förderung fehlt leider derzeit noch. Deshalb ist die Zivilgesellschaft digital gespalten. Und es fehlt an "Civic Tech" aus und für die Zivilgesellschaft, also an Technologien, die dem Gemeinwohl und der Demokratie verpflichtet sind. In Deutschland ist die Digitalisierung ein Thema, das vor allem auf Wirtschaft, Forschung und Verwaltung zielt. Wann beginnt man, auch die Zivilgesellschaft als wichtigen Akteur in der digitalen Demokratie zu würdigen und mit entsprechenden Budgets auszustatten?